Dem klaren, in seiner Farbfassung warm gestalteten Kirchenraum, werden Altar und Ambo als Akzente in weißer Keramik hinzugefügt.
Keramik als Material für die liturgischen Hauptorte greift die Materialität des Backsteins der Außenfassade auf. Der weiße Keramikaltar setzt sich selbstbewusst von Boden und Raumschale ab und bündelt den Blick auf die neue Raummitte.
Der Altar besteht aus 7 gekrümmten, aufeinandergeschichteten, 5 cm starken Keramikplatten.
Die unterste Platte wölbt sich als Bogen über der Reliquie auf, die mittig unter dem Altar im Boden eingelassen wird. Die Krümmungen der weiteren 6 Keramikplatten nähern sich mehr und mehr der obersten Tischplatte an, sodass ein Art Flügel oder Fächer aus sieben Schichten entsteht.
In der Herstellung werden 7 gleichgroße (230 cm x 80 cm x 5 cm) Tonplatten gewalzt und im nassen Zustand über verschiedene Bogensegmente gelegt, getrocknet und gebrannt. Durch die verschiedenen Krümmungsradien ergibt sich die nach unten hin eingezogene Außenform.